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Ein kleines Abenteuer in Thailand -  Khao Lak 

Als ich mit der Urlaubsplanung anfing, war für mich sehr schnell klar, dass ich mal wieder etwas weiter weg möchte. Seit einigen Jahren geisterte Thailand bei mir im Kopf herum. Mein Problem war aber, dass die beste Reisezeit für Thailand leider schon vorbei war. Der Gedanke an Thailand ließ mir absolut keine Ruhe, so informierte ich mich, ob es vielleicht doch möglich ist, Anfang Mai nach Thailand zu fliegen. Die Hotelsuche erwies sich als einfacher als gedacht, denn gleich der erste Vorschlag von einer bekannten Seite sagte mir so gut zu, dass ich dann augenblicklich gebucht habe, ohne weiterzusuchen. Jetzt mussten nur noch die üblichen Sachen erledigt werden, wie, Handykarte besorgen oder Geld wechseln und schauen welche Ausflüge so angeboten werden. Mein Flug ging von Düsseldorf nach Abu Dhabi, wo ich ein Aufenthalt von zwei Stunden hatte, bevor es dann Richtung Phuket weiter ging.

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In Phuket an der Passkontrolle gab es keine Probleme, aber als ich den Flughafen verließ, gab es einen kleinen Schock für mich, links und rechts standen bestimmt weit über 100 Leute mit Schildern und warteten auf Reisende aus aller Welt. Unter all diesen Leuten musste ich natürlich irgendwie auch mein Schild finden. Einige hatten die Namen der Leute auf den Schildern, andere wiederum Namen und Logos der Reisefirmen. Wenn das noch nicht genug wäre, gab es noch einen mit dem Hammer obendrauf, denn es war echt warm und schwül. Ich arbeitete mich langsam Richtung Straße, mein Kopf ging dabei immer von links nach rechts und wieder zurück. Ich suchte nach einem Anzeichnen für meinen Namen oder das Logo der Reisefirma, mit der ich unterwegs war. Der Fahrer meines Transports stand fast ganz am Ende der ganzen Menschenmenge. Auf der Fahrt ins Hotel bzw. der Anlage hat man von der Landschaft nicht mehr viel gesehen, denn es war bereits Dunkel. Zu meiner Überraschung gab es zwei Mitarbeiter in der Anlage, die Deutsch sprechen konnten, was den Check-in deutlich erleichterte.

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Am ersten Tag war nur Chillen angesagt und den Strand etwas erkunden, denn ich wollte mich etwas akklimatisieren. Auch wenn ich schon zwei Ausflüge von zu Hause aus gebucht hab, schaute ich aus Neugier nach, was die hier vor Ort noch für Ausflüge anbieten. Leider wurde der Ausflug, denn ich gern gemacht hätte, nicht mehr angeboten, weil die Hauptsaison schon vorbei war. Es gab noch einen weiteren Ausflug, welcher alles abdeckte, allerdings wollte ich denn eigentlich nicht machen, weil die Hauptattraktion aus dem Film The Beach immer mega überfüllt war. Mein Drang nach dem Abenteuer siegte dann aber doch, bei der Buchung der nächste Schock, die Abholung am Hotel erfolgte schon um 4.30 Uhr in der Früh. So früh bin ich noch nie im Leben in meinem Urlaub aufgestanden.

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Es sollte sich herausstellen, dass der Ausflug, den ich eigentlich nicht machen wollte, der beste Ausflug in meinem bisherigen Leben war und ist. Man kann es echt schwer in Worte fassen, daher würde ich es auch ans Herz legen, schaut Euch das Video zu diesem Urlaub an. Die Landschaft war einfach atemberaubend, das coolste aber war, dass der Strand vom Film nicht wirklich voll war. Ich habe den Ausflug liebevoll die Thailändische Massage genannt, denn so eine Speedboot fahrt, womit der Ausflug stattgefunden hat, ist genau wie eine Massage. Nach meinem Urlaub hab ich dann auch noch erfahren, dass die Insel Ko Phi Phi aus dem bekannten Film für über 4 Jahr für Touristen gesperrt wurde, sodass sich die Natur dort ein wenig erholen kann. 

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Da Thailand so viel zu bieten hat, gab es am nächsten Tag schon den nächsten Ausflug, diesmal ging es zu einer kleinen Jeep-Safari und zu einer kleinen Kanufahrt durch die Mangroven und etwas Dschungel. Leider wollten sich dabei keine Tiere blicken lassen, das war aber halb so wild, wie ich finde. Zum Ende der Tour ging es dann noch etwas in die Berge und den Dschungel zu einem Wasserfall, diesen hab ich aber ausgelassen, am Ende war das die richtige Entscheidung. Ich nutze die Zeit, wo die anderen am Wasserfall waren, für paar Fotos. Als sie dann zurückkamen, hatten alle viele neue Freunde gefunden, sie waren alle voller Blutegel. Am nächsten Tag machte ich wieder einen gemütlichen Tag am Strand. Dann ist mit einem Ausflug wohl etwas schiefgegangen, denn er fand nicht wirklich statt, also improvisierte ich und nutze den Shuttle-Service vom Hotel, welcher einen nach Khao Lak brachte und später wieder abholte. Der eine oder andere wird sich vielleicht an die Flutkatastrophe erinnern, welche hier stattgefunden hat.

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Es ärgerte mich ein klein wenig, dass genau der Ausflug ausgefallen ist, so buchte ich diesen Ausflug vor Ort nochmal für den nächsten Tag, denn ich wollte auch etwas über die Kultur und Religion Thailands erfahren. Der letzte Ausflug in meinem Urlaub war eine Tempel-Tour, welchen einem drei unterschiedliche Tempel zeigte. Auf allen meinen Ausflügen versuche ich nach Möglichkeit einen deutschen Reiseführer zu haben, denn ich möchte auch alles verstehen, was einem erzählt wird. Der erste Tempel auf dieser Tour war ein Höhlentempel, man hätte denken können das es in den Höhlen vielleicht etwas kühler ist, dem war leider nicht so. Dann ging es zum Drachentempel und zum Schluss wurde ein Affentempel besucht, der hieß eigentlich nur so weil da super viele wilder Affen lebten und sich von den Touristen füttern ließen.

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Den letzten Tag in dem Urlaub verbrachte ich am Strand und tankte noch etwas Sonne. Die Entscheidung Anfang Mai hier Urlaub zu machen war Gold richtig. Klar, war es etwas drückender und es gab eine hohe Luftfeuchtigkeit, aber sonst war das Wetter super, wenn es geregnet hat, dann war das immer Nachts. Am letzten Tag gingen mir echt viele Gedanken durch den Kopf, als ich auf die Abholung wartete. Was wäre, wen ich einfach hier bleibe und weiter reisen würde oder nicht nach Hause fliege, sondern in das nächste Land reisen würde? In diesen Urlaub ist der Gedanke oder besser gesagt der Wunsch nach länger Reisen echt stark geworden. Ich faste denn Entschluss so viel Geld an die Seite zu packen, dass ich davon min. 6 Monate am Stück reisen kann, falls mal mein jetziger Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis beenden sollte.